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Hautpflege im Winter: Tipps gegen trockene Haut.
AdobeStock/Liana Dudnik
Symbolbild

Herbst und Winter sind für die Haut ein echter Stresstest: Mit unseren Tipps für die Hautpflege im Winter kommt auch trockene Haut ohne Reizungen und Rötungen durch die kalte Jahreszeit.

Drinnen trockene Heizungsluft, draußen Wind und Minusgrade: Der Winter setzt der Haut zu. Bei Kälte produzieren die Talgdrüsen kaum noch Fett. Der Schutzmantel wird dünner, die Haut verliert Feuchtigkeit und trocknet aus. Selbst robuste Haut wird dann häufig trocken. Gönnen Sie Ihrer Haut im Winter daher eine besonders intensive Pflege – und eine sanfte Reinigung, um sie nicht unnötig zu strapazieren.

Trockene Haut und andere Hautprobleme

Kennen Sie das? Gerade in der kalten Jahreszeit ist Ihre Haut oft fleckig, gerötet und gereizt? Damit Sie die passende Hautpflege im Winter finden, ist wichtig zu wissen, was hinter den Symptomen steckt. Ist es trockene Haut oder doch vielleicht eine Hautkrankheit? Hautprobleme und Erkrankungen, die im Winter besondere Pflege benötigen:

Trockene Haut kann jucken und schuppen, ist aber an sich noch keine Hauterkrankung. Besonders trockene Gesichtshaut ist im Winter ein weitverbreitetes Phänomen. Manche Menschen neigen ein Leben lang zu trockener und dünner Haut, bei anderen entwickelt sie sich mit zunehmendem Alter. Das Problem: Trockene Haut wird schnell rissig und spröde und bietet dann weniger Schutz vor Keimen und Reizstoffen. So können sich Ekzeme, bakterielle Infektionen und Kontaktallergien bilden.
 
Mit behutsamer Reinigung und einer passenden Hautpflege im Winter mit fett- und feuchtigkeitsspendenden Cremes lässt sich übermäßige Austrocknung jedoch behandeln oder bereits im Vorfeld verhindern. Entsprechende Produkte erhalten Sie bei uns in Ihrer Apotheke – angefangen bei der richtigen Reinigung über Seren bis hin zur Tages- und Nachtpflege. Sprechen Sie uns an. Wir beraten Sie gern.
Bei der sogenannten Reibeisenhaut bilden sich vor allem im Winter an Oberarmen und Oberschenkeln, an Po und Wangen kleine Pickelchen. An diesen Stellen sind die Talgdrüsen durch eine Verhornungsstörung verstopft. Die Haut fühlt sich dann an wie ein Reibeisen, daher auch der Name. Es handelt sich bei der Keratosis pilaris um ein kosmetisches Problem. Sie ist unangenehm, aber nicht krankhaft.
 
Man kann die Hautverhärtungen mit Peelings, die Sie bei uns in Ihrer in der Apotheke erhalten, verringern. Geeignet sind Produkte mit Meersalz, Salicyl- oder Fruchtsäuren. Dadurch werden die abgestorbenen Hautschüppchen entfernt und die Haut wird glatter und ebenmäßiger. Cremen Sie die Haut außerdem regelmäßig mit Feuchtigkeitscreme ein. Bewährt haben sich hierbei unter anderem Urea (Harnstoff), der die Feuchtigkeit in der Haut bindet, Glycerin und Nachtkerzenöl.
Bei Rosacea handelt es sich um eine chronisch-entzündliche Hautkrankheit, auch Kupferrose oder Kupferakne genannt. Auf Stirn, Wangen, Nase und Kinn zeigen sich meist ab dem Alter von 40 bis 50 Jahren auffällige Rötungen – anfangs nur vorübergehend im Winter, später auch dauerhaft. Die Vorstufe dazu ist häufig eine Couperose. Rosacea ist für die Betroffenen belastend, aber weder ansteckend noch gefährlich. Neben der Rötung kommt es bei schwereren Ausprägungen zu Entzündungen mit Knötchen (Papeln) und eitrigen Bläschen (Pusteln) im Gesicht, die brennen, jucken und schmerzen können.
 
Bei uns in Ihrer Apotheke bekommen Sie spezielle Pflegeserien für Couperose und Rosacea, mit einer speziellen Reinigung, Tages- und Nachtpflege und einem Serum, abgestimmt auf die sehr empfindliche gerötete Haut.
Typisch für das chronisch-entzündliche Hautleiden, das schubweise verläuft und auch Psoriasis genannt wird, sind scharf abgegrenzte, rötliche, mit Schuppen belegte, juckende Hautveränderungen. Diese sogenannten Plaques zeigen sich vor allem auf der Kopfhaut, an den Ellbogen, Knien und dem Rücken. Es können aber auch andere Körperstellen betroffen sein. Auslöser für einen neuen Schub sind Infektionen, hormonelle Veränderungen, Stress und trockene Luft im Winter. Schuppenflechte ist nicht heilbar, aber gut zu behandeln.
 
Wichtig bei Schuppenflechte ist die tägliche Basispflege mit speziellen, rückfettenden Feuchtigkeitssalben oder -lotionen. Der Kopfhaut helfen Tinkturen und medizinische Shampoos.
Vor allem Kinder leiden häufig unter dem stark juckenden Hautausschlag, der ebenfalls in Schüben verläuft. Zunächst ist die Haut gerötet und bildet nässende Bläschen. Nach der akuten Phase pellt sich die Haut, wird trocken und rissig. Mit zunehmendem Alter lässt die Neurodermitis nach oder verschwindet sogar vollständig. Circa 40 Prozent der Betroffenen leiden unter einer speziellen Form dieser Hauterkrankung, der allergischen, atopischen Dermatitis. Ob eine Neurodermitis vorliegt, muss der Arzt begutachten.
 
Zur Behandlung gibt es spezielle Pflegeserien in der Apotheke, die genau auf den Bedarf bei atopischer Haut abgestimmt sind und schon bei Kleinkindern angewendet werden können.

Hautpflege im Winter: Fett oder Feuchtigkeit?

Jüngere Haut benötigt generell meist mehr Feuchtigkeit. Älterer Haut fehlt neben Feuchtigkeit auch Fett. Als Richtschnur gilt: Neigt die Haut nur im Winter zu Schuppen und Trockenheit, fehlt ihr Feuchtigkeit. Spannt sie ganzjährig, besteht oft zusätzlich ein Mangel an Lipiden (Fetten).

  • Bei feuchtigkeitsarmer Haut sind Cremes mit Aloe Vera, Hyaluronsäure oder Urea (Harnstoff) ideal.
  • Empfindlicher Haut, die zu Rötungen neigt, helfen Produkte mit entzündungshemmenden und heilenden Stoffen wie Bisabolol oder Dexpanthenol.

Cremen Sie im Winter die Haut zweimal täglich ein und verwenden Sie zusätzlich ein feuchtigkeitsspendendes Serum. Vorsicht gilt jedoch bei Minusgraden! Wasserhaltige Feuchtigkeitscreme kann bei niedrigen Temperaturen einfrieren und die Haut schädigen. Deshalb im Winter für den Gang nach draußen eine fetthaltige Creme (Wasser-in-Öl-Emulsionen) wählen. Alternativ können Sie auch die Feuchtigkeitspflege oder das feuchtigkeitsspendende Serum unter einer kälteabweisenden fetthaltigen Creme auftragen.

Lippenpflege im Winter

Vergessen Sie die Lippen nicht. Die Haut ist hier extrem dünn und sie besitzt keine Talgdrüsen. So wird sie im Winter schnell rau und rissig. Am besten einen fett- und feuchtigkeitsspendenden Lippenpflegestift benutzen.

Tipp: Arganöl eignet sich ebenfalls hervorragend für trockene Haut und spröde Lippen. Man kann es pur oder als Bestandteil von Pflegeprodukten verwenden.

Sonnenschutz

Pro 1000 Höhenmeter nimmt auch in mitteleuropäischen Breiten die UV-Strahlung um etwa 20 Prozent zu. Der Grund: Die dünnere Luft hält einen geringeren Anteil der UV-Strahlung ab. Wer auf den Berg geht, sollte daher den Sonnenschutz nicht vergessen. Das gilt besonders im Winter, wenn Schnee liegt. Denn der reflektiert das Sonnenlicht zusätzlich. Gerade beim Wintersport ist ein fetthaltiger Sonnenschutz für Haut und Lippen daher unbedingt nötig. Sprechen Sie uns. Wir beraten Sie gern.

Geschmeidige Hände trotz Kälte

Cremen Sie Ihre Hände mehrmals am Tag mit einer hochwertigen Handcreme ein, um schmerzhafte Risse zu vermeiden. Inhaltsstoffe wie Olivenöl, Glycerin oder Harnstoff machen trockene und spröde Haut schnell wieder geschmeidig.

Tipp: Gönnen Sie Ihren Händen zweimal pro Woche eine Cremepackung. Die Creme messerrückendick auftragen, Baumwollhandschuhe drüberziehen und über Nacht einwirken lassen.

Gesichtsmasken für schöne Haut

Ein Beauty-Tag und eine Extraportion Pflege sorgen im Winter für einen frischen Teint und ein samtweiches Hautgefühl. Für feuchtigkeitsarme Haut sind Crememasken aus der Apotheke eine Wohltat. Sie enthalten Wirkstoffe wie Sheabutter, Avocadoöl oder Hyaluronsäure.

Tipp: Wer zu unreiner und fettiger Haut neigt, sollte zu reinigenden Gesichtsmasken mit Meeresalgen oder Heilerde greifen. Sie klären und verfeinern das Hautbild.

Nicht zu heiß duschen

Gerade im Winter ist eine heiße Dusche angenehm zum Aufwärmen. Wer unter trockener Haut leidet, sollte aber sparsam mit der Wassertemperatur umgehen. Denn: Heißes Wasser ist Gift für den Säureschutzmantel der Haut, ebenso wie zu langes Duschen oder Baden. Die Folge: Sie trocknet schneller aus. Besser nur lauwarm duschen und ein rückfettendes Bade- oder Duschöl benutzen. Dann die Haut behutsam abtupfen und eincremen.

Tipp: Für ein pflegendes Bad ein paar Tropfen ätherisches Öl – zum Beispiel Orangen-, Rosen- oder Neroliöl – mit einer halben Tasse Sahne verrühren. Maximal 15 Minuten bei 37 Grad Celsius Wassertemperatur sind für die Haut gut verträglich.

Wasser marsch!

Auch im Winter heißt es: trinken, trinken, trinken. Ideal sind eineinhalb bis zwei Liter pro Tag, am besten Wasser oder ungesüßter Tee. So spenden Sie Ihrer Haut auch von innen ordentlich Feuchtigkeit. Stellen Sie in geheizten Räumen zudem eine Schale Wasser auf die Heizung, um die Luft anzufeuchten. Für die schnell austrocknenden Schleimhäute ist ein salzhaltiges Nasenspray angenehm und schützt zusätzlich vor Erkältungen.

Cold Creme für die Hautpflege im Winter

Die Rezeptur der Cold Cream (englisch für „kalte Creme“) ist schon seit Jahrhunderten bekannt und damit ein echter Beauty-Klassiker gegen trockene Haut im Winter. Cold Creams sind sehr reichhaltig und enthalten in der Cremegrundlage zusätzlich Bienenwachs und verschiedene Öle. Die Inhaltsstoffe sorgen dafür, dass sich trockene Haut schnell regeneriert. Das Spannungsgefühl lässt nach und Rötungen verschwinden.

Thomas Wagner,

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1) Zu Risiken und Nebenwirkungen lesen Sie die Packungsbeilage und fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker.
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